grenzREGIONAL
Ziele
Persönliches
EU Erweiterung
Standpunkte
Wirtschaft

grenzREGIONALe Impressionen:
24. März 2003 • Stadtsaal Retz
>>>

 

e-Mail

aktuell:
Niederösterreichs Unternehmer
sind Erweiterungsoptimisten.

 

Die IFES-Untersuchung zur Landesentwicklung bei NÖ Betrieben, die im Jänner 2003 im Auftrag der NÖ Landesakademie durchgeführt wurde, bestätigt diesen Positivtrend.

Innerhalb der letzten vier Jahre zeichnet sich bei den NÖ Betrieben ein kontinuierlicher Positivtrend hinsichtlich Einstellung und Auswirkungen zur EU-Erweiterung ab.

Waren im Jahr 1999 noch 55 % der Befragten für die Erweiterung so sind es mittlerweile 68 %. Der Anteil der Gegner ist auf ein Fünftel gesunken.
Bei den Betrieben in der Grenzregion ist der positive Stimmungstrend – nach anfänglicher Skepsis – mit mittlerweile 71 % Zustimmung vergleichsweise am höchsten.

Weiters gehen 61 % der Unternehmen davon aus, dass Niederösterreich von der EU-Erweiterung Vorteile erwarten kann bzw. profitieren wird. Noch 2001 waren lediglich 48 % dieser Meinung. Chancen werden vor allem durch den größeren Wirtschaftsraum und die damit verbundenen Exportmöglichkeit sowie durch Erleichterungen im Handel und im Grenzverkehr gesehen.
Nur mehr 30 % befürchten eher Nachteile, wobei aber nur eine sehr kleine Gruppe von 7 % dieselben für wirklich gravierend erachtet.

76 % der Befragten sprechen sich auch dafür aus, dass das Land Niederösterreich grenzüberschreitende Wirtschaftsprojekte mit den Nachbarländern fördern soll.

Sowie im letzten Jahr gaben 18 % der Wirtschaftstreibenden an, derzeit schon Ost-Arbeitskräfte eingestellt zu haben. Differenziert nach Wirtschaftssektoren entfallen die höchsten Ost-Arbeitskräftequoten auf den Produktionsbereich (28 %) gefolgt vom gewerblichen Dienstleistungssektor (18 %) und dem Bauwesen (16 %).

Im Falle der EU-Erweiterung melden rund 20 % der Betriebe weiteren Arbeitskräftebedarf aus den Nachbarländern an. Vorwiegend denkt man dabei an dauerhaft beschäftigte Facharbeiter (81 %). Saisonarbeiter (13 %) und Aushilfskräfte (10 %) spielen eine untergeordnete Rolle.

In Bezug auf die allgemeine Entwicklung Niederösterreichs sind rund 7 von 10 Wirtschaftstreibenden (71 %) des Bundeslandes der Auffassung, dass die allgemeine Entwicklung Niederösterreichs in eine positive Richtung weist. Lediglich eine kleine Minderheit von 12 % hat den gegenteiligen Eindruck. Insbesondere in den Grenzregionen zeichnet sich hier ein positiver Stimmungstrend ab (73 %).
Die höchsten Nennungen bei den Positivangaben entfallen auf die als günstig angesehene Wirtschaftsentwicklung, auf die gute Landespolitik und den Zukunftsmarkt Osten.

Die erwartete Entwicklung des eigenen Unternehmens wird von rund einem Drittel der Betriebe optimistisch gesehen (34 %). Knapp ein Viertel der Befragten (23 %) befürchten eher eine Verschlechterung. Die vergleichsweise größte Gruppe (42 %) geht davon aus, dass sich wenig verändern wird.
Aufgeschlüsselt nach Branchen erwartet sich am ehesten das Dienstleistungsgewerbe Verbesserungen (42 %). Nach der Betriebsgröße sind die Betriebe ab 50 Beschäftigte am zuversichtlichsten (56 %).

Tendenziell ist die optimistische Erwartungshaltung vor dem Hintergrund der angespannten Wirtschaftslage leicht rückläufig.

PersönlichesStandpunkteWirtschaftEU ErweiterungZiele